Wie kann man die Allergie "überlisten"?
Die meisten Menschen können die ersten Frühlingstage kaum erwarten. Für Allergiker bedeutet diese Jahreszeit mit den blühenden und sprossenden Pflanzen und Blumen jedoch, dass sie ab jetzt ständig mit Niesattacken, verstopfter Nase und juckenden Augen zu kämpfen haben werden.
Ein bekannter Allergologe aus New York behauptet, dass Heuschnupfenallergiker und die nicht unter saisonbedingter Allergie Leidenden mit wenigen einfachen Tipps ihre Symptome lindern können.
Heuschnupfenallergiker sollten ihre Haare waschen bevor sie ins Bett gehen, um die Pollen von ihrem Kopf zu entfernen. Dadurch können die über den ganzen Tag am Kopf gesammelten und in den Haaren klebenden Pollen entfernt und in der Nacht nicht mehr eingeatmet werden - behauptete der Leiter der Beratungsprogramms der NBC Fernsehsender Dr. Art Ulene, Professor des University of California in Los Angeles.
Es gibt immer mehr verschreibungspflichtige Medikamente, welche die Symptome lindern ohne Schläfrigkeit als Nebenwirkung auszulösen - fügte er noch hinzu.
In der von der Asthma and Allergy Foundation of America (AAFA) gesponserten Sendung kündigte dr. Ulene an, dass er eine neue Kampagne, die Allergy Action angefangen hatte.
In den Vereinigten Staaten leiden etwa fünfzig Millionen Erwachsene und Kinder unter Allergien. Die häufigsten Allergene sind die Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Latex, manche Lebensmittel und Insektengifte. Die Symptome sind auch sehr unterschiedlich, wie zum Beispiel Naselaufen, juckende Augen, Nesselsucht sowie schwierigere allergischen Reaktionen.
Wenn Ihr Kind unter Allergie leidet und es ein paar Kuscheltiere hat, legen sie diese Spielsachen für wenige Tage in die Tiefkühltruhe um die Hausstaubmilben abzutöten.
Außerdem sollten Hausstauballergiker ihre Matratze, Kissen und Bettdecke mit einer ausdrücklich für Allergiker entwickelten spezielle anti-allergene Bettwäsche beziehen. Sie sollten auch die überflüssigen Teppiche aus der Wohnung entfernen - empfahl Vincent Hutchinson, Allergologe der Kinderstation des Harlem Krankenhauses in New York.
Obwohl wir bereits über mehrere Methoden verfügen um mit möglichst wenigen Allergene in Kontakt zu treten, oder den allergischen Reaktionen vorzubeugen bzw. diese zu behandeln, leiden trotzdem immer mehr Menschen unter dieser Krankheit - teilte Dr. Ulene mit.
Das sollte laut Dr. Donald W. Aaronson, Allergologe aus Chicago, auch nicht so weitergehen. Uns stehen Behandlungsmethoden, wie Schutzimpfungen, welche mit einer kleinen Dosis Allergen-Reizung das Immunsystem stärken oder verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente heutzutage zur Verfügung - fügte Dr. Aaronson noch hinzu.